Erbrechen
Kann vielfältig im Kindesalter auftreten und ist nicht notwendigerweise mit einer Magenverstimmung in Einklang zu bringen. So kann beispielsweise ein Hustenanfall oder auch eine große emotionale Aufregung bei disponierten Kindern in ein reflexartiges Erbrechen münden.
Wann muss ich Erbrechen ernst nehmen?
Wenn sich Erbrechen entweder in kurzer Frist häuft oder wenn es auch in größeren Abständen mit einer gewissen Regelhaftigkeit auftritt. Das gilt ganz besonders wenn es gleichzeitig zu einer Einschränkung des Allgemeinbefindens kommt. Auch eine befristete Brechattacke kann ich zu Hause managen, solange das Kind keine trockene Zunge oder trockene Lippen bekommt und mobil ist.
Was kann ich tun?
Nach einer gewissen Frist (also nicht unmittelbar nach dem Erbrechen) mit einer vorsichtigen Flüssigkeitszufuhr (also vorerst nichts Festes geben) beginnen – idealerweise sollten Sie eine spezielle Elektrolytlösung aus der Apotheke, aber auch Wasser oder Tee (eventuell mit Dextrose – Traubenzucker – leicht gesüßt) dazu verwenden; GESTILLTE KINDER DÜRFEN WEITER GESTILLT WERDEN! Letztlich können Sie pragmatisch jedes Getränk, dass das Kind akzeptiert, dazu nehmen, solange der Saccharose- (also Kristallzucker-) Gehalt begrenzt und möglichst keine Kohlensäure enthalten ist. Wichtig ist allerdings: das Getränk sollte möglichst KALT sein (Eiswürfel) und in ganz kleinen einzelnen Schlucken (am besten mit einem Kaffeelöffel) mit anfangs kleinen Pausen dazwischen (Minute/n) verabreicht werden. Devise: je intensiver das Erbrechen, desto länger anfangs die Pausen. Mit fester Nahrung (zB Zwieback, trockene Kekse, Toastbrot,…) sollte je nach Heftigkeit mehrere Stunden zugewartet werden.